Über uns
ÜBER UNS
Der Grundgedanke bei der Vereinsgründung zielte auf die Ausübung der sportlichen Fischwaid in Einklang mit der Freude an der Natur. Im Weiteren war und ist das aktive Vereinsleben sowie der praktizierte Gewässer- und Umweltschutz für uns ein wichtiges Ziel.
Nach der Gründungsveranstaltung am 8. Februar 1969 nahm der junge Angelsportverein eine schnelle und erfolgreiche Entwicklung. Neben
der Freude am Angelsport, stand natürlich auch der Wunsch nach Anpachtung eines geeigneten Fließgewässers und einem eigenen Fischgewässer im Vordergrund. So wurde am 1. März 1969 das erste Siegstück von der Stadionbrücke flussaufwärts bis zum Hofgut „Auen“ ca. 3,7 km von der Fürstlich-Hatzfeldt`schen Kammer angepachtet.
Kurze Zeit später, am 22. März 1969, wurde der damals A.S.V. Wissen in das Vereinsregister aufgenommen. Im gleichen Jahr schloss sich der A.S.V. dem Verband deutscher Sportfischer im Landesverband Rheinland-Pfalz an. Man erkannte schnell, dass viele anstehende Probleme der Fischerei nur mit einem starken Dachverband zu bewältigen waren. Die Vereinsmitgliederzahl wuchs in einem Jahr so stark, dass bereits 1970 weitere Verhandlungen mit dem Fischereieigentümer über eine größere Siegpachtstrecke positiv abgeschlossen wurden.
Nun hatte der Verein eine zu befischende Strecke von 6,1 km erworben, die von der Stadionbrücke bis nach Niederhövels reichte. Erfreulicherweise nahm die Mitgliederzahl in den nächsten Jahren weiterhin stetig zu.
Viele Jugendliche wählten den Angelsport zum Hobby und so trat am 20. Februar 1970 eine Satzungserweiterung in Kraft, innerhalb der jetzt auch Jugendliche dem Verein beitreten konnten.
Eine Jugendgruppe wurde gegründet. Nun musste noch mehr Gewässer für die Fischerei bereitstehen. Im Raum Wissen gab es keine Möglichkeit dazu. 1972 pachtete der A. S.V. von Wilhelm Marenbach am Bellinger Bach eine Teichanlage.
Am 31.12.1973 hatte der Verein 91 Mitglieder und über die nächsten Jahre schlossen sich immer mehr Petrijünger dem Verein an. Auf Grund der sich häufig verändernden Wasserverhältnisse an der Sieg, wurde im Jahr 1978 der Gedanke und der Wunsch geboren, irgendwo in der näheren Umgebung eine vereinseigene Teichanlage zu errichten.
1980 konnte unsere Sieg-Pachtstrecke nochmals, jetzt auf eine Gesamtlänge von 8,1 km von der Fürstlichen Kammer erweitert werden. Das Glück blieb bei dem ASV und seinen Mitgliedern. Am 9. August 1980 feierte man auf dem damals noch gepachteten Gelände im Frankenthal das erste Sommerfest.
Ein Jahr später, am 1. August 1981 waren wir Eigentümer eines 8280 qm Geländes, welches von der Fa. Hoesch-Estel gekauft werden konnte. Nach Verhandlungen mit der Stadt Wissen bekam der Verein die Möglichkeit 45.000 qm angrenzende Fläche hinzu zu pachten.
Auf dieser nun über 5ha großen Siegauenfläche sollte eine Sport- und Freizeitanlage für den Verein und die Bürger geschaffen werden. Die Anlage wurde im Entwurf geplant und sollte den Bau eines Vereinsheimes, zweier Laich- und Aufzuchtteiche sowie eine Castingsportanlage umfassen. Die gesamten Baukosten beliefen sich nach Berechnungen auf ca. 350.000,- DM. Ein für den Verein riesiger Betrag, der nur mit viel Eigenleistung seiner Mitglieder aufgebracht werden konnte.
Größere Schwierigkeiten gab es aber bei der Genehmigung der Außenanlage. Alle Behörden lehnten diese zunächst ab.
1982 bot uns die Stadt Betzdorf einen freiwerdenden Schulpavillon an. Wir griffen gleich zu und kauften das sieben Jahre alte Holzhaus in der Größe von 150 qm. In der Woche zwischen Weihnachten und Silvester 1982 konnte das Gebäude in Betzdorf ab und bei uns aufgebaut werden. Dank vieler fleißiger Helfer wurde umgehend auch der Innenausbau fertig gestellt. Der Anfang war gemacht.
Am 20. Februar 1983 erhielten wir nach unserem Widerspruch zur Ablehnung der geplanten Außenanlage einen Behördentermin. Im Rahmen der Anhörung im Rathaus Wissen konnten jedoch alle Bedenken der maßgeblichen Stellen ausgeräumt und die Genehmigung erteilt werden. Im Frühjahr 1983 wurde mit dem Bau der Außenanlage begonnen und schon am 30. Juni war ein weiterer Bauabschnitt beendet. Der erste Aufzuchtteich war unter Wasser. In der errichteten 7000 qm großen Teichanlage tummelten sich von nun an Karpfen, Schleien und weitere einheimische Weißfischarten. Angezogen durch die starken Aktivitäten innerhalb des Vereines wuchs die Vereinsmitgliederzahl 1985 auf 187 Mitglieder, darunter ca .100 aktive Vereinsmitglieder und 24 Jugendliche. Auch in den nächsten Jahren konnte dank vieler fleißiger Hände das Vereinsgebäude mit den erforderlichen Anbauten erweitert und verschönt werden, so dass die komplette Anlage ein Highlight innerhalb des Naherholungsgebietes in Wissen und Umgebung wurde. Im Mai 1987 wurde dann auch die Castingsportanlage im Rahmen einer landesweiten Sportveranstaltung seiner Bestimmung übergeben. Die Abnahme der Gesamtanlage erfolgte von den zuständigen Behörden im Oktober 1987. Ab Januar 1993 wurden weitere 2 km Siegstrecke von der Stadionbrücke abwärts als Fischgewässer angepachtet. Damit waren 10 km Siegstrecke zur Befischung durch unsere Vereinsmitglieder und für Gastangler bereitgestellt. Des Weiteren wurde die Erweiterung unserer Teichanlage im Frankenthal in Angriff genommen. Seit dem Frühjahr 1994 steht dort unseren Angelsportfreunden des ASV eine Wasserfläche von 15000 qm zur Verfügung. Mit dem Abriss des Wehres im Frankenthal 1997, resultierend aus dem Lachsprogramm 2000, ergaben sich auch gravierende Einschnitte für unseren Angelsportverein. Zur Erläuterung: Das Lachsprogramm 2000 welches 1990 durch die Sandoz-Katastrophe (einem Chemieunfall der Fa. Sandoz in der Schweiz, welches ein großes Fischsterben im Rhein zur Folge hatte) verursacht und von allen Rheinanlegerstaaten ins Leben gerufen wurde, setzte sich die Wiederansiedlung des Lachses in den ursprünglichen Flussregionen zum Ziel. Strafgelder von Sandoz wurden zur Wiederansiedlung in Form von Besatz wie Renaturierungsmaßnahmen genutzt. Leichtere Aufstiegsmöglichkeiten der Lachse und Meerforellen in der Sieg sollte geschaffen werden. Aus Kostengründen entschieden sich die zuständigen Behörden im Bereich des Frankenthaler Wehres für den Abriss.
Dieses Wehr diente seither als direkter Wasserzulauf für unsere Teichanlage. Durch den Wehrabriss und die damit verbundene Wasserabsenkung in diesem Teilbereich musste eine neue Wasserversorgung für den Teichzulauf geschaffen werden. Weiterhin hatte diese Absenkung auch Einfluss auf den Grundwasserspiegel innerhalb der Teichanlage. Nach langen Genehmigungsverfahren mit den Landesbehörden entschieden wir uns für eine Teichbefüllung durch eine Pumpanlage, erstellt aus Landesmitteln und Programmzuschüssen. Die Betriebskosten der Pumpanlage mussten seitdem durch den Verein getragen werden.
Die ursprünglich veranschlagten Unterhaltungskosten für die Pumpstation von ca. 3.000,- DM pro Jahr für den Stromverbrauch und Wartung, entwickelte sich jedoch im Laufe der Jahre durch steigende Strompreise und ungünstiger Wettereinflüsse (längere Pumpzeiten) zu einem Fass ohne Boden. In 1997 erhielten wir jedoch auch durch glückliche Umstände und den tatkräftigen Einsatz unseres damaligen 1. Vorsitzenden Alfons Schmidt die Möglichkeit, 5 km Fischereirecht an der Sieg von der Fa. Hoesch käuflich zu erwerben. Die Siegstrecke verläuft von der Landesgrenze Rheinland-Pfalz zu Nordrhein Westfalen in Niederschelderhütte flussabwärts bis nach Büdenholz. Dieser Kauf war ein neuer Meilenstein in der Vereinsgeschichte. 2002 wechselte der komplette Vereinsvorstand in einer für den Verein nicht leichten Zeit. Im Jahre 2003 und 2004 fanden weitere An- und Umbaumaßnahmen an unserem Vereinsgebäude statt. So wurde eine erforderliche Küchenvergrößerung, der Umbau der Heizungsanlage, sowie Erweiterungsmaßnahmen im Außenbereich durchgeführt.
2007 reduzierte der Verein aus Kostengründen die gepachtete Sieg-Fischereistrecke auf den Bereich Kleehan bis zum Blähfelsen beidseitig sowie einseitig bis zur Hußlei. Die Gründe hierfür lagen in den rückläufigen Fangergebnissen im Siegbereich der letzten Jahre, sowie dem damit verbundenen rückläufigen Verkauf von Jahresfischereischeinen. Als Alternative zur reduzierten Pachtstrecke, wurde jedoch ab 2007 ein Teilbereich der ASV eigenen Siegstrecke von der Niederschelderhütte bis zum Bahnhof Brachbach zur Befischung durch Vereinsmitglieder freigegeben.
2010 wechselte der Vereinsvorstand an H.P. Jung als ersten Vorsitzenden. Seit dieser Zeit wurden die Besatzmaßnahmen entlang unserer Vereinsstrecke an der Sieg , wegen der stark rückläufigen Fischbestände durch die Ansiedlung des Kormorans neu aufgebaut.
Im Jahre 2011 standen aufgrund starken Wasserverlustes in der Vereinsteichanlage im Frankenthal umfangreiche Sanierungsarbeiten zur Bewältigung an. Hierzu wurde der Biologe des Landesverbandes, die untere Wasserbehörde, wie auch städtischer Rat in diese Umsetzung mit einbezogen. Nach erfolgreichen Beratungsgesprächen entschied man sich, den Teich in seinen Urzustand von 1994, durch die Einbringung eines Mitteldammes wieder rückzubauen. Der Schlamm und Erdaushub aus den erforderlichen Baggerarbeiten, wurde zur Abdichtung des Dammes zur Siegseite hin genutzt . Auf Grund innerörtlicher Baumaßnahmen der Stadt, konnte erforderliches Erdmaterial für den Damm inkl. dessen Einbauarbeiten genutzt werden. Dank tatkräftige Unterstützung der Vereinsmitglieder, wurde diese für den ASV sehr wichtige und umfangreiche Baumaßnahme nahezu kostenfrei durchgeführt . Der ehemalige untere Teil der Teichanlage dient seither als Biotop für die einheimischen Tierwelt.
Am 23.August 2011 verstarb unser Ehrenvorsitzender Alfons Schmidt im Alter von 80 Jahren, der den Verein von 1969 bis 1999 erfolgreich führte.
Im gleichen Jahr startete der ASV umfangreiche Sanierungsarbeiten an der 1982 errichteten Sportfischerhütte. So wurde als erstes das undichte Dach dank Materialspenden benachbarter Unternehmen und privater Sponsoren in Eigenleistung durch die Vereinsmitglieder erneuert.
In 2012 begann man mit der Grunderneuerung des Bodens innerhalb des Vereinsgebäudes vom Gaststättenbereich bis hin zum Schulungsraum. Auch diese aufwändigen Sanierungsarbeiten wurden durch Materialspenden der benachbarten Unternehmen unterstützt. Mit dem Anstrich der Decken und Wandbereiche wurde die Renovierung abgeschlossen. Bei den Besatzmaßnahmen wurde ab 2012 zusätzlich, zu den 400 kg fangreifer Forellen jährlich 10.000 Bachforellenbrütlinge eingesetzt, um die Ansiedlung der Bachforellenbestände zu erhöhen.
Im Jahre 2013, fand die Neueinmessung des Vereinsgeländes mit unserm direkten Nachbarn, der Fa. Kleusberg statt. Hierbei verschob sich der ASV-Grenzverlauf zum Nachbargrundstück einvernehmlich.
Im Jahre 2014 wurden wegen der stetig steigender Energiekosten vergangener Jahre, sowie den hohen Verbrauchswerten der Pumpanlage unseren Vereinsteichanlage, Fragen möglicher Energieeinsparpotenzialen diskutiert. Der Vereinsvorstand entschied sich in Abstimmung mit den Vereinsmitgliedern für zwei Einsparmaßnahmen. 1. Die Erneuerung der 15 Jahre alten Pumpanlage durch effizientere Pumpen mit einem Einsparpotential von ca. 40 %, sowie 2. die Anschaffung einer Fotovoltaik-Anlage zur Gewinnung von Energie und somit Senkung der Verbrauchskosten. Beide Maßnahmen wurden noch im gleichen Jahr umgesetzt. Im Jahre 2016 erhielt unser Vereinsheimes durch einen Außenanstrich alten Glanz zurück. Bei der bis dahin verpachtete ASV vereinseigenen Siegstrecke von Brachbach bis nach Niederschelten wurde der Pachtvertrag nicht mehr verlängert, sodass auch dort Besatzmaßnahmen erfolgten, um den Vereinsmitgliedern eine erfolgreiche Fischweid zu ermöglichen.
2017 stand eine Sanierung der Heizungsanlage im Vereinsheim, wegen der in die Jahre gekommenen Steuergeräte und Kesselbereiche an. Der Anteil an Forellenbrütlingen wurde ab 2017 zur Bildung sesshafter Populationen jährlich auf 20.000 Fische erhöht. Des weiteren versucht der ASV seit 2017 den einheimischen Aal- bestand durch zusätzlichen Besatzmaßnahmen zu steigen , da auch bei den Aalbestände ein deutlicher Rückgang der Population durch Verringerung an Rückkehrern aus den Meeren zu verzeichnen ist.
Bis heute hat sich die Mitgliederzahl auf ca. 125 Personen eingependelt. Schwankungen finden wir im Bereich der Jugendgruppenstärke und der Inhaberzahl von Jahresfischereischeinen. Wurden bis 2000 noch ca. 100 Jahresscheine von den Vereinsmitgliedern gekauft reduzierte sich dieser aktuell auf ca. 50 Inhaber. Gründe hierfür sehen wir in der Statistik der Fangergebnisse, welches auch mit der starken ganzjährigen Kormoranpopulation im Zusammenhang steht. Im Mittelpunkt unseres Vereinslebens stand und steht neben dem Fischen der Gewässer- und Umweltschutz.
Schon seit 1971 wurden erstmals die Ufer der Sieg und die anliegenden Wiesen und Wälder vom Unrat durch unsere Mitglieder und Umweltfreunden beseitigt. Eine Aktion, die beispielgebend für ganz Rheinland-Pfalz war. Einen Höhepunkt der Umweltschutzbemühungen war die Umweltschutzausstellung zum 10-jährigen Bestehen unseres Vereines im Sitzungssaal des Wissener Rathauses im Jahre 1979 mit ca. 5.000 Besucherinnen und Besuchern. Für seine Bemühungen um den Erhalt der Umwelt erhielt der Verein viele Preise. Umweltpreis 1992-1993 des VDSF sowie den Umweltpreis der Stadt Wissen.
Den Erhalte der Gewässer und der Umwelt für nachfolgende Generationen fühlen wird uns verpflichtet. Innerhalb des ASV war und ist die Geselligkeit der Mitglieder inkl. ihrer Familienmitglieder eine tragende Säule, welches durch die hohen Teilnehmerzahlen bei Familienfeiern und bei Vereinsausflügen dokumentiert wird. Alle unsere Erfolge konnten wir nur durch den Einsatz vieler aktiver Mitglieder und der Hilfe unserer Gönner erreicht werden. Wir hoffen auch für die Zukunft auf eine positive Entwicklung unseres Vereines zum Wohle unserer Vereinsmitglieder und zum Stolz unsere Vereinsfreunde und Gönner in der Region Wissen.
DER GESCHÄFTSFÜHRENDE VORSTAND
Hans-Peter Jung
1. Vorsitzender
Thomas Salzmann
2. Vorsitzender
Marcus Conrad
Geschäftsführer & Schatzmeister
Markus Hörner
Schriftführer
DER ERWEITERTE VOSTAND
Thomas Salzmann
Gewässerwart
Detlef Klimetzki
Sportwart
Sascha Holz
Hüttenwart
Berthold Arns
Beisitzer
Nadja Salzmann
Jugendwart
Dustin Böhmer
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